mardi 15 août 2017

D’un tragique insupportable

[Im Fernsehen kam wieder einer von diesen Filmen, in denen sich Schauspieler ineinander verlieben, weil sie so „schön“ sind – d. h. blond, gesund und sportlich. So etwas deprimiert mich, ich schalte sofort um, wenn es vorkommt. Es mag durchaus sein, dass man sich nur deshalb in jemanden verliebt, weil die Person blond, gesund und sportlich ist – ich lese derartiges bei William Dickey heraus, und selbst bei Thom Gunn – doch mitansehen will ich es nicht. Ich kann es nicht glauben, und wenn es tatsächlich passieren sollte, halte ich es für ein Drama. Auf dem Bildschirm ist es mir zu traurig. Es hängt mit dieser nachgerade tragischen Vorstellung von Göttlichkeit zusammen, der wir namentlich im angelsächsischen Kulturraum begegnen. Halten wir uns den antiken Skulpturenschatz vor Augen, sehen wie allerdings nirgendwo Amerikaner. Apollos, die wir uns auf einem Surfbrett vorstellen könnten, gibt es nicht ; dafür waren die Olympier viel zu blond, sportlich und gesund. Wellenreiten wurde erst kurz vor Aids erfunden, von entwurzelten Masochisten, als die ganze schäumende Schönheit prompt in sich zusammenfiel und nichts als wieder der schiere Mensch unter den Brechern zum Vorschein kam. Das darf er aber nicht, um mit den alten Griechen zu sprechen. Der Europäer versteht das noch so halbwegs, und der Orientale weiß zum Glück überhaupt nicht, worum es dabei geht.]

Le matin, à peine réveillé
Je dois constater qu’une fois de plus
La perfection de la figure humaine a disparu.
Très présente dans le rêve, figure du rêve même
Lorsque je me vidange dans la cuvette
Suivant du regard le jet limpide
Elle a déjà fichu le camp.
Nettoyée, quoi, la
Brumeuse.

Et elle est allée où, dis donc ?
Rejoindre son monde de la perfection
Duquel, à peine urinant, je suis déjà exclu.
Je n’ai qu’à presser le bouton de la chasse d’eau
En me désolant qu’éternelle jeunesse se soit barrée avec.

Comment veux-tu que la perfection reste ?
À peine réveillé, tu cours aux chiottes
Comme si c’était la chose à faire.

Vas-y, pisse, mon gars
Puis traîne-toi dans la cuisine
Infuse ton thym, beurre tes biscottes
Et si tu avais un chien, tu le sifflerais doucement
Pour le caresser d’une main, tenant la tartine dans l’autre
Retrouvant la perfection dans les yeux pragmatiques
D’un gardien qui t’enseignerait la vie sans rêve.
Ou plutôt sans les rêves ayant justement
Figure prise pour humaine.

14 Août, 2017

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